Freitag, 10. Juli 2015

Endstation


Abschied. Genauer, ein extrem schmerzhafter Abschied. Der Abschied an der Bushaltestelle, ein Abschied, bei dem man die Person vor seiner Nase wegfahren sieht, als hätte man sie nicht aufhalten können. Festhalten, bei sich behalten, sie spüren, riechen und ihr sagen können wie viel sie mir bedeutet und wie schmerzhaft dieser Abschied für mich ist. Es ist zwar nur ein Abschied für eine kurze Zeitspanne, doch Liebe kann man nicht an ein Gebilde wie die Zeit hängen. Zeit ist endlich, sterblich. Liebe ist unendlich, unsterblich. Wahre Liebe ist stärker als alles andere auf dieser Welt. Sie verbindet, tut gut und spendet Kraft. Kraft, eine solche Trennung, sei sie noch so schmerzhaft und kurz, zu überstehen und voller Hoffnung in den nächsten Tag zu starten, mit dem Gedanken, sie wieder zu sehen. Wieder zu spüren, riechen und ihr sagen zu können wie viel sie mir bedeutet. Wiedersehen.


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